Nach diesem Training ist jeder ein Safety-Leader (Video)

Unfälle grundsätzlich verhindern, bevor sie entstehen können – das ist ein zentrales Ziel bei Essity. Wichtige Voraussetzung dafür ist es, potentielle Gefahren zu erkennen. Am Standort Mannheim hat das Safety-Team mit Fabian Schmitt, Reiner Mößner und Nikolas Götz deshalb ein Training zur „Wahrnehmung von Gefahren und Einschätzen von Risiken“ entwickelt. Jetzt wurden sie dafür von der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie mit dem VISION ZERO-Förderpreis in der Kategorie „Präventionskultur“ geehrt. 
 
„Wir stießen immer mal wieder auf potenziell unsichere Situationen, etwa Schläuche auf den Wegen“, erzählt Mößner. „Im Gespräch mit Kollegen haben wir dann festgestellt: Die damit verbundenen Gefahren wurden oft nicht als solche wahrgenommen. Das mussten wir ändern.“ 
 
Der Ansatz: In halbtägigen Workshops wird in kleinen Gruppen darüber diskutiert, was die Wahrnehmung beeinflusst. Anhand von Fotos gehen die Teilnehmenden Praxisbeispiele durch. Dann dokumentieren sie selbst gefährliche Situationen im Werk und werten ihre Handybilder gemeinsam aus. „Mittlerweile sind fast alle Mitarbeiter geschult worden. Unsere Statistiken belegen, wie sehr sich schon jetzt die Gefahrenwahrnehmung verbessert hat“, freut sich Fabian Schmitt.
 
Achtung, Lkw im Anmarsch!

Lückenlose Sicherheit auf der Hauptstraße des Werks – das ist das Ziel in Witzenhausen. Erster Schritt: Straße rundherum erneuern, Fahrzeug- und Fußgängerbereich noch besser trennen, mögliche Stolperfallen beseitigen. Zweiter Schritt: ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem. Es verbessert die Sicht deutlich und warnt Fußgänger, wenn sich ein Lkw nähert. Für diese gute Idee gab’s von der BG RCI eine Förderpreis-Nominierung in der Kategorie „Verkehrssicherheit“
 
Mit Einsetzen der Dämmerung schalten sich sechs LED-Leisten an. Sie sorgen für optimale Sicht im Gehwegbereich. Fahren Fahrzeuge über die Induktionsstreifen am Anfang, in der Mitte und am Ende der Hauptstraße, springen blinkende rote LED-Lichtleisten an. Ein Warnsignal für die Fußgänger. „Und da die Fahrer die Warnsignale auch sehen, fahren sie automatisch langsamer", so Witzenhausens Safety-Manager Bernd Witzke.