Die Idee, eine gemeinsame Aktion mit der Feuerwehr zu starten, hatte Essitys Warehouse Manager Eric Spelleken, der selbst Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Emmerich am Rhein ist. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer sich eine solche Übung umsetzen lässt, sobald ein Warenlager erst einmal in Betrieb ist. Deshalb habe ich sofort erkannt, was für eine seltene Gelegenheit sich hier bietet“, so Spelleken. „Für die Feuerwehr ist die Halle eine ideale Kulisse, um sich auf einen Großbrand im Industrieumfeld vorzubereiten. Gleichzeitig haben aber auch unsere eigenen Notfallmanager und Evakuierungshelfer die Möglichkeit, ihr Schulungswissen gemeinsam mit echten Rettungskräften durchzuspielen. Ein besseres Training kann es nicht geben.“

„Dankbar für die Möglichkeit“

Und so sah das Übungsszenario aus: Im Sortierlager ist während des laufenden Betriebs ein Brand ausgebrochen und fünf Personen wurden vermisst. Das Feuer droht sich auf das Dach auszubreiten, auf dem zu diesem Zeitpunkt noch ein Dachdecker arbeitete. Die Feuerwehr musste deshalb nicht nur den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Es galt auch die vermissten Personen zu finden. Gleichzeitig musste sich der Rettungsdienst um die Verletzten und diejenigen Beschäftigten kümmern, die sich selbst aus der Halle retten konnten. 

„Die Übung verlief sehr gut und wir sind dem Essity-Werk wirklich dankbar, dass es uns dafür die Möglichkeiten geboten hat“, sagt Michael Basten, stellvertretender Einheitsführer der Feuerwehr Emmerich am Rhein, Einheit Stadt. „Auf diese Weise konnten wir unter realistischen Bedingungen ein Großbrandszenario trainieren - Dinge, wie die Einsatztaktik, die Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke oder die Personensuche in einem verrauchten Bereich. Außerdem hatten wir die Gelegenheit, unsere Zusammenarbeit mit den Kameraden der Feuerwehr Rees, dem Rettungsdienst des Kreises Kleve und der Johanniter Unfallhilfe zu vertiefen.“