Normalerweise regeln speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) den Ablauf einzelner Produktionsschritte. SPS stecken in sämtlichen Verarbeitungsanlagen zur Herstellung von Zewa, Tork und Co. Nur im Mannheimer Ausbildungszentrum MAZ steuern sie noch etwas anderes: die Geschwindigkeit des Essity-Rennwagens auf besagter werkseigener Carrera-Bahn.  
 
Eine super Übung mit Spaßfaktor

„Das Programmieren von SPS ist eine typische Aufgabe von Elektronikern für Automatisierungs- oder Betriebstechnik“, berichtet der zuständige Ausbildungsleiter Markus Wittmer. „Das Ganze mal am Beispiel einer Carrera-Bahn durchzuspielen, macht unseren Auszubildenden deshalb nicht nur jedes Jahr viel Spaß. Es ist auch eine extrem gute Übung.“ Was allerdings kaum jemand vermuten würde: Das Programmieren einer Carrera-Bahn ist gar nicht so einfach, erzählt Azubi Simon Schwellinger. „Im Grunde ist es wie bei der richtigen Formel 1. Fahrbahnverschleiß, Temperaturschwankungen, neuer Wagen mit neuen Reifen – das alles hat Auswirkungen und die SPS muss immer wieder neu eingestellt werden.“