Recycling, die Suche nach alternativen Materialien sowie der Verzicht auf Verpackungen sind drei wesentliche Instrumente, mit deren Hilfe sich die Nahrungsmittelindustrie in der Verpackungsfrage nachhaltiger aufstellen kann. In 2021 hat PepsiCo 100 Prozent seines Portfolios für kohlensäurehaltige Getränke daher bereits auf recyceltes PET (rPET) umgestellt – als erster Lebensmittel- und Getränkehersteller in Deutschland.

Diese Pionierarbeit ist für die Gesamtbranche wichtig, um die Herstellung und Nutzung von lebensmitteltauglichem Rezyklat zu fördern und Anreize für Investitionen auf Seiten der Recycling-Unternehmen zu schaffen. Gleichzeitig ist hier jedoch die Politik gefordert, europaweite einheitliche Vorgaben und Sammelsysteme zu schaffen. Die Digital-Watermarks-Initiative Holy Grail 2.0, an der sich PepsiCo beteiligt, arbeitet zudem an der Einführung digitaler Wasserzeichen, mit der es Recyclingunternehmen besser gelingt, Verpackungsmaterialien zu erkennen, zu sortieren und hochwertige Rezyklate zu produzieren.

Doch Rezyklate sind in Bezug auf Nachhaltigkeit immer ein Kompromiss und lediglich ein erster Schritt. Daher braucht es daneben neue, innovative Ansätze. Gemeinsam mit verschiedenen Akteuren der Konsumgüterbranche arbeitet das Pulpex Konsortium an recycelbaren Flaschen aus Papier. Der Prototyp existiert bereits. Kein Getränke- oder Lebensmittelhersteller der Welt hat den Verkauf von Plastik als Geschäftsmodell – es war nur bislang eine Notwendigkeit und rPET damit eine Brückentechnologie. Beyond-the-Bottle-Konzepte setzen da an und erarbeiten Lösungen, die dazu beitragen gänzlich auf Flaschen zu verzichten.

Eines ist bei all dem jedoch klar: Es braucht starke Partnerschaften und das Zusammenwirken aller, um mehr Nachhaltigkeit zu erzielen. Unternehmen sind hier gefordert, die Expertise von Umweltschutzorganisationen wie des WWF, der PepsiCo berät, sowie das Bewusstsein der Konsument*innen. Kommt alles zusammen, lassen sich Kreisläufe schließen, der Einsatz von Ressourcen minimieren sowie Klima und Umwelt schützen.