Die EU-Kommission hat jüngst weitreichende Vorschriften im Rahmen ihres im Jahr 2020 verabschiedeten Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft vorgelegt. Ziel ist es, Abfallmengen zu reduzieren und wiederverwendbare und langlebige Produkte in der Europäischen Union zur Norm zu machen. Das ist wichtig, denn jede*r Bürger*in der EU produziert heute durchschnittlich fünf Tonnen Abfall im Jahr – und weniger als die Hälfte davon wird recycelt.

Konsument*innen sehen Unternehmen in der Verantwortung

Wir allen wissen: Wir brauchen einen Wechsel von der Wegwerfgesellschaft hin zu einer verantwortungsvollen Kreislaufwirtschaft, vom linearen Verbrauch zu einem zirkulären Wirtschaftsmodell. 

In unserer Green Response Study konnten wir herausfinden, dass Konsument*innen selbst einen erheblichen Einfluss in ihrem eigenen Verhalten sehen. Den größten Einfluss sehen die Befragten aber bei Unternehmen. Kurz gesagt: Plastik vermeiden, mehr recyceln, umweltschonender produzieren – so lauten die Wünsche der rund 10.000 Befragten weltweit.

Viele Unternehmen haben den Kreislaufgedanken längst als Chance erkannt und bilden neue Allianzen entlang der Wertschöpfungsketten. Das prägt sämtliche nachgelagerte Prozesse und Zielgruppen und wird einen verantwortungsvollen Konsum möglich machen.

Kreislaufwirtschaft bei Essity

Wir bei Essity nutzen schon heute unser Wissen in der Zusammenarbeit mit unseren Partnern für die Entwicklung von Lösungen, die nicht nur Werte für Kunden und Konsument*innen schaffen, sondern auch Materialkreisläufe schließen und uns klimaneutral machen. Wir sind das erste Unternehmen, das Zellstoff aus Stroh herstellt und zu hochwertigen Hygieneprodukten verarbeitet. Dieser Strohzellstoff ist im Übrigen genauso weich, weiß und stark ist wie Zellstoff aus Holz und steht der Qualität von herkömmlichem Zellstoff in nichts nach. Und das in der Produktion anfallende Nebenprodukt Lignin lässt sich im Nebenstrom weiterverwerten. 

Unternehmen, die sich wie Essity den Science-Based Targets verpflichten, sind klar im Vorteil: Sie können ihren Umweltbeitrag innerhalb der Wertschöpfungskette transparent machen. Dass wir einen klaren Plan für wirksamen Klimaschutz haben, zeigt auch unsere kürzlich veröffentlichte Net Zero Roadmap. Mit festen Zielen vor Augen treiben wir unser umfangreiches Dekarbonisierungsprogramm weiter voran.

Neben CO2-reduzierten Materialien und Produktionsprozessen setzen wir auf einen effizienten und ressourcenschonenden Materialeinsatz. Wir entwickeln smarte Lösungen, die einen verbrauchsreduzierten Konsum ermöglichen, und setzen mit innovativen, wiederverwertbaren Produkten neue Standards, zum Beispiel mit den waschbaren Inkontinenz-Slips von TENA oder unserem Tork PaperCircle, dem weltweit ersten Recyclingservice für gebrauchte Papierhandtücher. 

Essity startet Gastbeitragsserie zum Thema Kreislaufwirtschaft 

So sehr uns Nachhaltigkeit und der Übergang zur Kreislaufwirtschaft bei Essity auch umtreibt – ein Unternehmen allein kann das Problem nicht lösen. Nur durch Zusammenwirken von Unternehmen, Fachleuten und Regierungen schaffen wir den Übergang in eine kohlenstoffarme Welt.

Wir haben mit spannenden Expert*innen aus verschiedensten Branchen zum Thema Kreislaufwirtschaft gesprochen. Gemeinsam zeigen wir auf, wo wir in puncto Nachhaltige Industrie heute schon stehen und welche Potenziale wir in den kommenden Jahren in DACH-Raum und in Europa voll ausschöpfen werden.  

Eine absolute Leseempfehlung! Und ein großes Dankeschön an Adriana Cerami, Leiterin Unternehmenskommunikation PepsiCo DACH, Linda Grieder, CEO und Gründerin Rethink Resource, Jan Diekmann, Head of Process Engineering, Customcell, Daniela Soukup, Expert Corporate Responsibility bei Cosnova und Maik Seete, Leiter Public Relations bei Velux