Du bist als Account Manager bei Essity tätig. War das schon immer Dein berufliches Ziel? 

In einem Punkt auf jeden Fall: Ich wollte gestalten und selbst Verantwortung übernehmen. Dass ich hier bei Essity die Möglichkeit dafür finden würde, hatte ich mir zu Beginn meiner Laufbahn allerdings noch nicht vorgestellt. Ursprünglich komme ich ja aus der Altenpflege und wollte – wie wahrscheinlich alle Kolleginnen und Kollegen in diesem Segment – die Welt verändern (lacht). 
 
Wie verlief also Dein Weg bis zu Deiner jetzigen Position?

Ich habe mich zum Altenpfleger ausbilden lassen, 2009 mein Examen gemacht und mich gleich darauf zum Wohnbereichsleiter weitergebildet. Ein Jahr später absolvierte ich dann die Ausbildung zum Pflegedienstleiter – als einer der Jüngsten, glaube ich (lacht). Über ein interessantes Gespräch mit jemandem von Essity, der selbst aus der Pflege kam, bin ich dann auf die Möglichkeit aufmerksam geworden, hier als Fachberater einzusteigen. Schon während meiner Zeit in der Ausbildung und in der Pflege hat es mir immer Spaß gemacht, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. Aus diesem Grund habe ich mich dann auch zum Wechsel entschlossen – und dies bis heute keine Sekunde bereut: Wer kreativ ist, kann sich hier extrem gut einbringen!
 
Könntest Du Deinen Job heute so machen, wie Du ihn machst – ohne Deine Erfahrungen in der Pflege?

Ganz klar: Mich hat mein pflegerisches Wissen dorthin gebracht, wo ich heute stehe. Meine Tätigkeit als Fachberater hätte ich mit Sicherheit nicht ohne die entsprechenden Vorkenntnisse ausfüllen können. Denn ich weiß, wie die Situation im Pflegealltag aussieht, welche Probleme auftreten können und was hilft. Seit Januar bin ich nun als Account Manager bei Essity tätig und versorge Pflegeeinrichtungen mit unseren medizinischen Produkten. In dieser Position könnte ich vielleicht auch ohne meine Erfahrungen in der Pflege bestehen, aber sie helfen mir immer noch enorm.
 
Der Wunsch, andere zu unterstützen, war für Dich von Anfang an wichtig. Ist dies in Deiner Funktion heute ebenso möglich?

Unsere Pflege in Deutschland ist wirklich sehr gut. Leider wird sie nicht ganz so gut unterstützt. Genau an diesem Punkt kann ich als Account Manager viel leisten. Unsere Produkte sind zum einen darauf abgestimmt, das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern. Zum anderen sind sie entwickelt worden, um den Pflegekräften das ihre leichter zu machen. Unsere Fachberaterinnen und Fachberater gehen aus diesem Grund auch immer wieder mit in die Pflege, um sich die individuellen Herausforderungen vor Ort anzuschauen. Und dann die besten Lösungen zu finden.
 
Was sollte man besonders beachten, wenn man ins Berufsleben startet?

Man sollte den Mut aufbringen, jeden Weg in Betracht zu ziehen. Auch wenn man sich manchmal wieder umentscheiden muss: Im Endeffekt lernt man jedes Mal daraus!