Viele von uns haben Qualifikationen, die im Arbeitsalltag keine Hauptrolle spielen. Die in der Corona-Pandemie aber gefragt sind, etwa im medizinischen oder pflegerischen Bereich.
 
Wieder im Pflegeheim aktiv

TENA Account Manager Matthias Hejosch etwa hilft seit Ende März im Pflegeheim „Haus Husemann“ in Unna aus. „Dort habe ich meine Ausbildung zum Altenpfleger gemacht. Später habe ich in einer anderen Einrichtung auch als Pflegedienstleiter gearbeitet, nachdem ich die Weiterbildung zum Wohnbereichsleiter abgeschlossen hatte“, erzählt er. Auf so viel Erfahrung greift sein ehemaliger Arbeitgeber in Corona-Zeiten gern zurück, erzählt er. „Pflegepersonal ist leider überall knapp“, weiß Matthias, der seit 2016 bei Essity ist. Aktuell ist die Lage besonders eng. Es muss etwa genug Personal da sein, falls Teammitglieder vorsorglich in Quarantäne müssen. Auch die Corona-Schutzmaßnahmen bedeuten auf allen Ebenen mehr Aufwand – von der Hygiene bis zur Betreuung, um zum Beispiel die geringere Zahl von Besuchen auszugleichen. 
 
37 Stunden im Monat ist Matthias im Pflegeheim aktiv, in vier bis fünf Acht-Stunden-Einsätzen: Alle zwei Wochen macht er am Wochenende Frühdienst, springt zwischendurch auch am frühen Abend mal für zwei Stunden ein. Sein Einsatz ist offiziell mit Essity abgestimmt, so ist arbeits- und versicherungsrechtlich alles geregelt. „Es ist toll, dass ich mit Essity schnell eine Lösung gefunden habe“, sagt Matthias. „Das Pflege-Team hat mich sehr herzlich begrüßt und war froh, mal Luft schnappen zu können. Mir macht die Arbeit dort viel Freude und: Ich lerne immer wieder Neues zum Thema Inkontinenz und Pflege. Das ist sehr hilfreich für mich als TENA-Mitarbeiter.“ 
 
Verstärkung für die Krankenpflege

Auch viele Kliniken kontaktierten ehemalige Kräfte: Wären Sie bereit zu helfen? „Ja“, antwortet Matthias Fleck, als die Berliner Charité ihn fragt. Matthias, Anwendungsberater für Frakturmanagement und Tapeverbände bei Health and Medical Solutions, ist dort bestens bekannt: 30 Jahre hat er an der Charité als Krankenpfleger gearbeitet, davon 23 in der Notaufnahme – Schwerpunkt Unfallchirurgie. Außerdem leitete er Weiterbildungen zum Frakturmanagement. „Zum Glück war die Situation bislang nicht so dramatisch, dass ich gebraucht wurde“, sagt Matthias. „Sollte das aber doch noch der Fall sein, bin ich dabei!“
 
Vielseitige Kraft auf Abruf 

„Bin dabei!“, sagte auch Wolfgang Scholz, als sich die Bundeswehr meldet: Der Key Account Manager Einkaufsgemeinschaften Klinik bei Health and Medical Solutions ist Stabsunteroffizier der Reserve sowie Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin. Er absolvierte Auslandseinsätze, etwa in Ruanda, war Hubschrauber-Rettungsassistent, leitete in Ludwigshafen 15 Jahre das Verbrennungsmedizinische Zentrum der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik. Da er heute in Kiel lebt, wurde er für die Hilfe in Corona-Zeiten der schnellen Einsatztruppe Sanitätsdienst in Leer zugeteilt. „Mitte November geht's für ein paar Tage in den Einsatz“, sagt er. Und auch danach steht er bereit. "Ich springe jederzeit gern ein, wenn eine Anfrage kommt, die machbar ist.“