Die Corona-Pandemie hat weltweit zu tiefgreifenden Veränderungen im Konsumverhalten von Verbraucher*innen geführt. Das belegt die neue Green Response Study von Essity, an der rund 10.000 Menschen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Holland, Italien, Mexiko, Russland, Schweden, Spanien und den USA teilgenommen haben. Ziel der Studie war es herauszufinden, ob die Pandemie zu einem nachhaltigeren Denken und Handeln geführt hat. Und tatsächlich: Rund um den Globus hatten Covid-19 sowie Kontakt- und Ausgehbeschränkungen zur Folge, dass sich Menschen intensiver mit ihrem Verhalten und den Produkten, die sie einkaufen, auseinandergesetzt haben. Gut die Hälfte aller Befragten weltweit gibt an, heute einen nachhaltigeren Lebensstil als vorher zu führen. 9 von 10 wollen an diesem Lebensstil auch in Zukunft festhalten. 
 
Der deutsche Warenkorb wird nachhaltiger

In Deutschland leben aktuell bereits 40 Prozent der Menschen nachhaltiger als noch vor der Pandemie. Die meisten davon (48 Prozent) recyceln laut Green Response Study mehr. Es wird aber auch Energie gespart (44 Prozent), Lebensmittelabfall reduziert (43 Prozent) und weniger Fleisch gegessen (40 Prozent). Außerdem kaufen die Deutschen jetzt deutlich bewusster ein: So ist es 42 Prozent wichtig, dass die Verpackungen von Produkten umweltfreundlich sind. 41 Prozent legen insgesamt umweltfreundliche Produkte in ihren Einkaufskorb. Damit liegt Deutschland im weltweiten Ländervergleich auf Platz 3, nur übertroffen von Russland (47 Prozent) und Mexiko (49 Prozent). 40 Prozent meiden Einweg-Produkte, wo immer möglich. 
 
Dass sie mit ihrem individuellen Verhalten dazu beitragen können, die globale Erwärmung zu verlangsamen – davon ist ein Großteil der Deutschen überzeugt: 54 Prozent zeigen sich hier optimistisch. Trotzdem sehen die meisten Befragten vor allem Unternehmen in der Pflicht: 75 Prozent schreiben der Industrie einen großen Einfluss zu, etwas nachhaltig verändern zu können. 
 
Unternehmen sind in der Verantwortung
 
Konsument*innen erwarten von Unternehmen, dass sie in puncto Umweltschutz aktiv werden. Sie sollen beispielsweise den Einsatz von Chemikalien verringern, Plastikverpackungen reduzieren und recycelte Materialien in ihrer Produktion verwenden. Außerdem wünscht man sich, dass Produkte gefertigt werden, die wiederverwendbar oder zu 100 Prozent recycelbar sind, regionale, nachhaltige Rohstoffe zum Einsatz kommen und Unternehmen neben ihrem Produktionsabfall vor allem ihren Energie- und Wasserverbrauch reduzieren. 
 
„Unsere Green Response-Umfrage unterstreicht, dass ein nachhaltiges Leben heute wichtiger ist denn je“, kommentiert Volker Zöller, Präsident des Geschäftsbereichs Consumer Goods bei Essity, die Umfrageergebnisse. „Jeder kann einen Beitrag leisten, aber auch Unternehmen stehen in der Verantwortung. Essity übernimmt seit Langem Verantwortung, beispielweise mit regenerativen Energiequellen in der Produktion, alternativen Rohstoffen wie Stroh zur Zellstoff-Herstellung und Produkten, die weniger Abfall verursachen, weil sie mehrfach verwendet werden können.“